Unser jüngster Trip in die Schweiz führte uns für 4 wundervolle Tage in das Schweizer Ski-Gebiet Davos und hier durften wir 3 Nächte im Hard Rock Hotel Davos übernachten.
Nach einer entspannten Anreise entlang des Zürichsees, oder Zürisee, wie er im Volksmund genannt wird, zu den Alpenmassiven rund um das Jakobshorn, kamen wir im Hotel an.
„Eat, sleep, ski, repeat“, lautet das Motto des Hard Rock Hotel Davos und wer hätte gedacht, dass das so betagte Haus nicht nur den Fun, sondern auch den Rock aus jeder Betonfaser versprühen könnte.
Das ehemalige Alexanderhaus, dass in 1882 von Alexander Spengler gebaut wurde, war lange Zeit ein Kurhaus, bevor das über 130 Jahre alte Gebäude einen Umbau erhielt und vor 2 Jahren schließlich als neues Etablissement unter der Fahne der HRH eröffnet wurde. Es warten 80 Zimmern/Suiten und 14 Appartements auf die Gäste. Letztere können auch gekauft werden und los geht es ab ca. 840.000 CHF. Das Hotel in Davos ist übrigens das allererste HRH, welches sich auf dem europäischen Festland befindet. Für den Stamm der Seminola Indianer, denen das Hard Rock Café- und Hotel-Franchise seit 12 Jahren gehört, ist es das mittlerweile 30. Hotel dieser Art.
In Davos ist es ebenfalls sehr erfolgreich angelaufen. Auch weil sich das knapp dreizehntausend Einwohner-Städtchen generell in einer Modernisierungsphase befindet, wurde das Konzept dankbar von der jungen, aber auch älteren High-Society angenommen und ist sehr gut besucht. Viele Events können durchgeführt werden und sogar über eine eigene Kapelle verfügt das Hotel. Diese ist zwar entweiht und kann nicht mehr zum Empfang des kirchlichen Segens genutzt werden – einer standesamtlichen Trauung, in welcher sich Verliebte während des Urlaubs direkt das Ja-Wort geben können, steht aber nichts im Wege. Zumal man direkt im gleichen Raum das Ereignis abfeiern kann.
Schon beim freundlichen und unkomplizierten Check-in, wurden wir von Memorabilia diverser Künstler aus der Welt des Rock und Pop begrüßt. Diese sind das Aushängeschild eines jeden Hard Rock-Hotels. Neben mehreren E-Gitarren, hängt an der Rezeption z.B. aktuell ein Dress der Künstlerin Björk. Weitere Kleidungsstücke und auch Instrumente großer Namen und Bands, hängen in verschiedenen Bereichen des Hotels. Insgesamt kann man z.Z. 27 Ausstellungsstücke bewundern.
Die nächste positive Überraschung erfolgte dann kurz darauf, als wir unser Zimmer betraten. Wobei Zimmer ist doch recht minimalistisch ausgedrückt. Es erwartete uns ein Appartement mit Küche, Ess- und Wohnbereich, separatem Schlafzimmer, einem WC und einem Bad/WC mit extra breiter Dusche. Hier könnte man glatt dazu verleitet werden, gemütlich-feuchte Experimente mit dem Partner zu vollziehen.
Zusätzlich konnten wir wählen, ob wir uns lieber auf einem Balkon mit gemütlicher Sitzecke die Sonne auf den Pelz brennen lassen, oder ob wir es uns auf einer Liege auf dem 2. Balkon gemütlich machen.
Sofort nach Einstecken der Karte in den dafür vorgesehenen Schlitz, schaltete sich der Fernseher an und begrüßte uns mit rockigen Klängen. Auf verschiedenen Kanälen, kann man den eigenen Sound finden – Sound of your Stay, so nennt HRH diese Möglichkeit, in welcher man seinen Lieblingssound am Fernseher genießen kann.
Musik ist, neben der vielen Memorabilia, der rote Faden, der sich durch das gesamte Konzept des HRH zieht. Egal wo man sich befindet, ob vor dem Eingang, im Fahrstuhl, im Zimmer, auf der Terrasse, im Spa-Bereich – immer läuft ein angenehmer Mix von vergangenen und neuen Hits aus den Lautsprechern. Diese werden je nach Tageszeit und Ort programmiert. So sollte z.B. kein Heavy Metal zum Frühstück laufen. Was wir prinzipiell schade finden, denn für Metal ist es ja eigentlich nie zu früh, oder zu spät, oder was meint Ihr? 😉
Hierfür und auch für die Partys, die Memorabilia und die Live Musik ist Vibe Manager Thomas Caduff verantwortlich, der sich mit viel Geduld und mit Feinheit zum Detail um das Ganze kümmert. Durch eine spezielle Software wird die Musik dann entsprechend dem momentanen Aufenthaltsort und der Uhrzeit gesteuert.
Wer im Hauptgebäude untergebracht ist und zum Spa-Bereich möchte, muss schon eine gewisse Wegstrecke zurücklegen und u.U. mit 2 Fahrstühlen fahren. Wenn man jedoch dort angelangt ist, wird man von einer gewissen Serenität übermannt. In der Zeit, die man dort entweder im Pool, oder in der Sauna verbringt, oder bei einer Massage, die man auch wieder mit Musik genießen kann, entspannt man und tankt Kraft für einen ski- und ereignisreichen Tag – oder kann diesen hier einfach gemütlich ausklingen lassen.
Gastronomisch wird man hier ebenfalls nicht enttäuscht werden. Neben einem üppigen Frühstückabüffet, bietet das Restaurant u.a. leckere Wagyu Beef Burger. Das Fleisch stammt aus heimischen Rindern, die quasi direkt um die Ecke wachsen und gedeihen.
Skifahrer können sich in dem extra dafür vorgesehenen Ski-Raum umziehen und auch ihre Ausrüstung dort abstellen ohne, dass man alles mit ins Zimmer schleppen muss.
Freitags und Samstags finden meist Live-Auftritte von verschiedenen, auch lokalen Bands statt. Hier ein kurzes Video von der 2-Mann-Band Bonosera, die wir während unseres Besuches erleben konnten. Sie scheint zwar noch recht jung zu sein, konte uns aber dannoch mit einem Sound von seichten Balladen und sanftem Blues, bis hin zu fetzigen Klängen alá Hendrix überraschen.
Ein weiteres Highlight ist die 5th Bar. Wie der Name schon vermuten lässt, befindet sich diese im 5. Stock und die Aussicht von hier ist einfach stark, aber schaut selbst. Leider war zum Zeitpunkt unseres Aufenthalts keine Party hier oben. Diese Atmosphäre hätten wir gerne eingefangen.
Der Hammer schlechthin ist jedoch, dass man sich eine E-, oder Akkustikgitarre ins Zimmer leihen und selber ein bisschen seine eingerosteten Fingerfertigkeiten zum Besten geben kann. Zwar setzt das eine Kaution voraus, aber auch wenn man in einer Suite untergebracht ist – kein normaler Gast nimmt sich eine Klampfe aufs Zimmer, nur um sie dann aus dem Fenster zu werfen, oder um damit die auf dem Zimmer vorhandene Plattensammlung zu vaporisieren. Auch dies stellt das HRH seinen Gästen in einigen Zimmern zur Verfügung. Vor allem die, die sich noch mit Plattenspielern auskennen und den ganz speziellen Sound einer Schallplatte zu würdigen wissen, werden sicherlich nostalgisch die ein oder andere LP auflegen.
Es gibt auch einen Humidor mit einer überschaubaren Auswahl an Davidoff-Zigarren. Diese wird zwar keinen Connaisseur locken, aber wenn man sich mal mit Freunden auf die Terrasse setzen und die „fette Lady“ rauchen möchte, kommt man auch auf seine Kosten.
Der kleine Shop mit HR-Souvenirs und Merchandising darf natürlich auch nicht fehlen. Diesen finden Fans direkt gegenüber der Rezeption.
Wie immer wenn man Spaß hat, verfliegt die Zeit viel zu schnell. So auch hier und unsere Tage im Hard Rock Hotel Davos gingen vorbei wie ein gutes Lied, dass als Ohrwurm zurückbleibt, weil man nicht möchte, dass es zu Ende ist. Sollten wir wieder eingeladen werden, kommen wir sehr gerne wieder.
Link zum Hotel: https://www.hardrockhotels.com/davos/
Guten Tag und viel Glück